Ich hab mich ja eigentlich schon immer gefragt, warum gibt es Maschenmarkierer zum öffnen. Ich hab sie nie gebraucht, aber trotzdem irgendwann mal erworben, denn schließlich kann man sie ja auch einfach zulassen. Gestern Abend bin ich dann eines Besseren belehrt worden.
Ja, man braucht sie !
Nachdem ich mal wieder bis tief in die Nacht gestrickt habe, mit dem wundervollen Filigran von Atelier Zitron, auf Zweier-Nadel im halbdunkeln, bemerkte ich irgendwann, dass ich eine Masche verloren hatte.
Jetzt verstand ich plötzlich die Aussage meiner Freundin : "Zweier-Nadeln, die sollten sowieso verboten werden"
Natürlich hatte sich die Masche schon einige Reihen zuvor aus dem Staub gemacht und auch noch da, wo ich schon abgekettet hatte. Also aufribbeln....was ja nicht so schlimm ist.
Aber so ein dünnes Garn mit so dünnen Nadeln wieder einzufangen, das ist schlimm !!!
Bei allergrößter Mühe und Häkelnadel 1,5 verliert man trotzdem wieder eine und noch eine und noch eine...
Man steckt alles von einer Nadel auf die andere und irgendwann denkt man, mit Schweißperlen auf der Stirn, ach was soll es, ich fange einfach nochmal neu an.
Doch plötzlich ging alles ganz einfach ! Mir fielen die Maschenmarkierer wieder ein und Zack mit der Häkelnadel hoch gezogen, Maschenmarkierer rein und nächste Masche.
Jetzt nur noch beim abstricken alle wieder aufnehmen, fertig !
Hätte mir auch schon eine Stunde früher einfallen können, aber besser spät als nie.
Wer weiß , was man noch so alles damit machen kann :-)
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